damaskus
Wie so viele war auch ich seit September 2015 immer wieder an Orten, wo Menschen aus Syrien und anderen Ländern angekommen und/oder durchgereist sind. Ich war da um zu helfen und gleichzeitig auch teilweise überfordert von der Intensität der Situation, von den Eindrücken und Informationen, die ich von dort mitgenommen habe.
Auf der Suche nach einem Weg, all das für mich zu verarbeiten und zu integrieren, fing ich damit an blind zu zeichnen. Mit geschlossenen Augen begann ich, all die Bilder auf Papier „runterzuladen“ die zu der Zeit auf meinem inneren Bildschirm im Dauer-Loop liefen.
Daraus ist im nächsten Schritt dieses Format mit Video und Storytelling entstanden. „damaskus“ ist ein Ausschnitt aus meiner ersten intensiven 4-Stunden-Session.
- Wo finden wir innere und äußere Räume, um all die Gefühle zu fühlen, die bei uns rund um die Flüchtlingssituation, weltweite Kriege und Terrorismus aufkommen?
- Wo mal alles da sein kann – Betroffenheit, Trauer, Angst, Wut, auch schöne berührende Momente?
Lassen wir uns spüren, was uns bewegt? - Und welche Auswirkungen hat es – individuell und gesellschaftlich – wenn wir unsere Gefühle zu dem, was rund um uns herum gerade passiert, unterdrücken?
Diese Fragen beschäftigen mich.
Auf Anfrage zeige ich dieses Video gerne in einem passenden Rahmen mit persönlichem Gespräch im Anschluss.
Feedback
„Teresas Blind Drawing Film hat mich tief bewegt und berührt. Zwar war ich über die mediale Berichterstattung täglich mit dem Thema der Flüchtlinge konfrontiert. Doch konnte ich nicht wirklich fühlen was es heißt zu flüchten. Der Film hat mir eine Tür geöffnet diesem gewaltigen Ereignis fühlend näher zu kommen. Danke dafür.“
Stefan Rieß, Workshopteilnehmer
„For me this video has to do with pain and beauty. While I was watching the movie, the way you were telling the story and images were appearing from the story into the paper, felt like poetry to me. An engaged poetry where there was beauty and harmony in the movement of the drawing and the story in contrast with the great pain and confusion of reality the art form was expressing. It reminds me now on how I grew up with engaged music and poetry, in the 60’s in Latin America, where different art forms were use as weapons against the repression of the dictatorship.“
Elizabeth Komala Sunder, Workshopteilnehmerin